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Texte.

Es gibt Abende, an denen der Regen leise gegen die Fenster tropft und man das Gefühl hat, dass die Welt draußen den Atem anhält. In einer Pfütze spiegelt sich das Licht einer Laterne, schwach, flackernd, als hielte sie es nicht mehr lange aus. Auf der Bank an der Bushaltestelle sitzt ein alter Mann, die Hände tief in den Taschen, als bewahrte er etwas auf, das niemand mehr sehen soll. Neben der Kirche lehnt ein Fahrrad, der Reifen platt, die Kette verrostet. Keiner scheint es zu vermissen. Auf dem Spielplatz liegt ein Ball vor dem Zaun, vom Wind angestoßen, immer wieder, als wolle er doch noch geholt werden. Es gibt Geschichten, die nur am Rand der Welt entstehen. Nicht in den Bars der Städte, sondern in kleinen Ecken und schmalen Straßen. Und wenn die Nacht dem Tag das Leben nimmt und Rauch aus den Schornsteinen steigt, wenn irgendwo ein Hund bellt und wieder verstummt, dann legt sich eine Ruhe über alles, die schwerer ist als jedes Wort.

Aus solchen Momenten entstehen meine Texte. Einige sind Erinnerungen an das, was wirklich geschah, andere reine Erfindung, geboren aus einem Gedanken oder einem Bild. Und doch tragen alle denselben Kern, das Bedürfnis, festzuhalten, was sonst unbemerkt verloren gehen würde.

Der Moment dazwischen.

Ein Atemzug zwischen zwei Leben.

6. Dezember 2025

Die Straßen um Arnsberg wirkten, als hätte jemand die Welt leiser gestellt. Sieben Grad. Feiner Regen. Regen, der alles dunkel glänzen ließ. Die Felder. Die Dächer. Die langen Wege, die hinauf in die Wälder führten. Die Luft roch nach nassem Laub. Nach etwas, das vergeht, ohne Spuren zu hinterlassen. Über den Hängen lagen die Wolken […]

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https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/12/logo26.svg 0 0 AltenoytherTorsten https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/12/logo26.svg AltenoytherTorsten2025-12-06 16:38:102025-12-06 16:38:12Der Moment dazwischen.

Vor dem Licht.

Ein Flimmern im frühen Dezember.

4. Dezember 2025

Auf dem alten Holztisch liegt noch ein Buch. Aufgeschlagen. Seine Seiten atmen die Müdigkeit eines langen Tages aus. Fast so, als hätten sie selbst aufgegeben, weiterzuerzählen. Das Licht einer Straßenlaterne fällt durch ein Fenster flach darüber. Ein schiefer Winkel aus Abendrest und Schweigen, fast wie das Leben selbst. Ein Satz darin bleibt einfach unberührt, als […]

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https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/12/logo26.svg 0 0 AltenoytherTorsten https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/12/logo26.svg AltenoytherTorsten2025-12-04 10:57:122025-12-04 10:57:14Vor dem Licht.

Weiter, aber anders.

Von stillen Entscheidungen und der Freiheit danach.

2. Dezember 2025

Manchmal wirken die Tage, als hätten sie sich verlaufen. Als wären sie nur ein leiser Zwischenraum. Die Stiefel trocknen vom morgendlichen Spaziergang, der Kaffee kühlt aus, und der Boden unter den Füßen trägt die Müdigkeit wie eine alte Geschichte. Draußen läuft die Zeit weiter. Unbeirrt. Fast gleichgültig. Drinnen sitzt jemand im Halbdunkel, hört dem eigenen […]

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https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/12/logo26.svg 0 0 AltenoytherTorsten https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/12/logo26.svg AltenoytherTorsten2025-12-02 13:43:462025-12-02 13:43:47Weiter, aber anders.

Der letzte Monat.

Ein Übergang ohne Bedeutung.

1. Dezember 2025

Ich dachte, der Dezember kommt ohne Geräusch. Ein stiller Schnitt im Kalender. Aber das stimmt nicht. Heute Morgen hat der Frost eine dünne Haut über die Dinge gelegt. Nicht genug, um Spuren festzuhalten. Aber genug, um sie hörbar zu machen. Der Weg und das Gras knackten leise unter den Stiefeln, als hätte die Nacht versucht, […]

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https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/12/logo26.svg 0 0 AltenoytherTorsten https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/12/logo26.svg AltenoytherTorsten2025-12-01 12:08:332025-12-01 12:08:34Der letzte Monat.

Die Ordnung der Dinge.

Alles läuft, bis einer stehen bleibt und fragt, warum.

12. November 2025

Ich war nie ein Freund der großen Städte. Zu viel Beton. Zu viele Stimmen, die nichts sagen. Zu viele Gesichter ohne Namen. Mir ist das zu eng, obwohl alles riesig ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich am Rand eines Dorfs groß geworden bin. Unter alten Eichen. Hinter dem Hof lagen echte Hektar. Felder bis […]

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https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/12/logo26.svg 0 0 AltenoytherTorsten https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/12/logo26.svg AltenoytherTorsten2025-11-12 13:28:582025-11-12 13:28:58Die Ordnung der Dinge.
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